Hauptstadt von Kambodscha
Die Hauptstadt
Eine Stadt mit ca. 2 Millionen Einwohner, die im Süden des Landes am Ton le Sap lieg. Der Ton le Sap ist ein Seitenarm vom Mekongfluss. Die Kambodschaner beschreiben Phnom Penh als eine Stadt, in der alles geht.
Phnom Penh bietet für jeden Etwas. Dies fängt bei der Auswahl an Märkten an. Beispielsweise der Oldmarket, wo von der gewöhnlichen Mandarine bis hin zur gerösteten Tarantel alles bietet oder der Central Market, bei dem bereits beim Eingang der Silberschmuck für verschiedene Preise angeboten wird. Im Central Market selber hat es ca. 4 Arme, in welche sich der Markt und das Angepriesene (Elektronik, Haushalt, Kleider, Schuhe, Fisch- und Fleischmarkt, Gemüse) einteilt. Auch auffallend sind dabei die verschiedenen Gerüche: Fleisch, Fisch, Gewürze und weitere teilweise nicht zu indentifizierbaren Geschmäcker.
Blog Nr 1
Sightseeing Phnom Penh
Nach unvorhergesehener Übernachtung in Doha haben wir nun endlich die Stadt Phnom Penh erreicht. Mit dem Tuck Tuck ging es dann vom Flughafen direkt in unser
Hotel IRoHa Resort and Spa. Die leicht kriminelle Fahrt mit dem Tuck Tuck liess und aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens und den etwas chaotischen Strassenregeln der Kambodschaner ab und zu die
Augen schliessen oder die Pobacken zusammenkneifen, da der Fahrer teilweise - wie aber auch andere Strassenteilnehmer so knapp überholte,
dass man meinen könnte, die zu überholenden Autos haben bald keinen Seitenspiegel mehr. Nun wer die Strasse zu Fuss oder mit einem Fahrzeug überqueren möchte, sollte sich
hierbei nicht unbedingt an die Strassenregeln halten, weil man sonst ein Hindernis darstellt. Da wir aufgrund unserer verspäteten Ankunft in Phnom Penh nur einen vollen Tag für die Erkundung der
Stadt zur Verfügung hatten, entschieden wir uns auf nur wenige Sehenswürdigkeiten der grossen Stadt. Auf der Liste stand:
Nach dem Frühstück ging's mit unserem Tuck Tuck Fahrer los. Er fuhr mit uns durch den morgendlichen Strassenverkehr und führte uns trotz den kriminellen Strassenverkehrsregeln sicher ans Ziel. Das erste Ziel: Tuol Sleng Museum. Ein ehemaliges Sicherheitsgefängnis von Pol Pot, welches zuvor als Schule diente. Es stellte damals (1975) das Größte Zuchthaus des Landes dar, in welchem unzählige Menschen gefoltert wurden bis sie ein Geständnis abgaben. Täglich kamen dort bis zu 100 Menschen ums Leben. Die Menschen wurden nie erschossen, sondern zu Tode gefoltert, da der Sicherheitsdienst der Roten Khmer Angst hatte, man könnte Schüsse hören. Wie damals die Nazis hielten auch die Sicherheitsleute von diesem Gefängnis (S21) ihre Gräueltaten minuziös fest. Jeder der Gefangene wurde fotographiert. Und heute hängen diese Bilder in den Gängen und Räumen dieses Museums und widerspiegeln in ihren Gesichtern die Grausamkeiten von damals. Mittels der Audiotour erhielten wir einen Einblick in die Grausamkeiten von Damals.
Anschliessend ging es mit unserem Fahrer weiter zum Oldmarket. Hier wurden die Bildern des Museums schnell durch die Eindrücken und Geschmäcker des Marktes angelöst. Hier wurde von der einfachen Bohrmaschine, bis hin zur frittierten Tarantel alles angeboten. Die wahrnehmbaren Geschmäcker waren nicht immer zu zuordnen: Gewürze, frittierte Lebensmittel, Fischgestank und Gerüche, welche kaum zu definieren sind resp. das Gefühl auslöste, schnell durch den Mund zu atmen.
Die Hitze zwingt uns, etwas Flüssigkeit zu uns zu nehmen und wir liessen uns in einem libanesischen Restaurant nieder. Ich stelle fest, seit wir hier in Kambodscha sind, haben wir noch keine traditionelle Kost zu uns genommen. Gestern waren wir in einem Japanische Tischgrillrestaurant. Nun war am Abend also die traditionelle Khmer Küche an der Reihe.
Nach der Erfrischung im Libanesischen Restaurant schlenderten wir entlang der Mauern des Königspalastes, welches unser nächstes Ziel darstellte. Wir waren hier mit wenige Ausnahmen die einzigen westlichen Touristen. Zig asiatische Schüler besuchten zur gleichen Zeit diese königlichen Gefielde. Nicht alle dieser Gehäuse sind für die Öffentlichkeit zugänglich, da dies immer noch der offizielle Wohnsitz des Koenigs ist. Entsprechend unserer Kleidung erhielten wir also Zutritt zum Palast, welcher mit seinen klassischen Khmer Dächern und mit goldenen Ornamenten eindrucksvoll den Park dominierte.
Nach dem Park ging es weiter zum Zentralmarkt. Beim Eintritt funkelte schon von Weitem der angepriesene Silberschmuck. Dieser Markt teilt sich grundsätzlich in 4 verschiedene Arme auf, die sich weiter aufteilen, so dass der Markt teilweise unüberschaubar wird. Hier in diesem Markt findet man vom einfachen Hosenknopf bis hin zu Fälschungen von Beatskopfhoerer fast alles. Ziemlich müde aber zufrieden kehrten wird wieder zurück zu unserem Fahrer, welcher jeweils beim Eingang auf uns wartete resp. nach uns Ausschau hielt. Nächstes Ziel: Hotel. Müde und erschöpft erholen wir uns nun von den Einrücken des heutigen Tages und lassen Phom Penh nochmals durch den Kopf gehen...(s.Bilder)
Sihanoukville (200'000 Einwohner) liegt im Südwesten des Königreichs Kambodscha. Die Stadt ist noch nicht wirklich alt, denn sie wurde erst nach dem II Weltkrieg erbaut. Seit Mitte der 50er versorgt dieser einzige Seehafen von Kambodscha weite Teile der Bevölkerung. Sihanoukville gilt als einer der führenden Badeorte von Kambodscha. Dieser Ort ist von weissen Sandstränden (7 verschiedene) und noch von relativ unerschlossenen tropischen und wunderschönen Inseln umgeben. Die südlichen Inseln vor Sihanoukville dienen als Paradies für Aussteiger.
Doch das Paradies hat auch seine Schattenseiten. Seit vier Jahren wurden hier unzählige Casinos mit Hotel durch die Chinesen erbaut. Den Chinesen sind sozusagen keine Grenzen gesetzt. Ca 30 an der Zahl sind es, die hier in den letzten Jahren eröffnet wurden. Im Gespräch mit Lokals zeigt es sich, dass die Chinesen jedoch nicht willkommene Touristen sind.
Blog Nr 2
Nach der Busfahrt von Phnom Penh nach Sihanoukville (4.5h mit Giant Ibis Bus) haben wir uns erneut ins Tuk Tuk gesetzt und sind in ca. 20Min an den Othresbeach II gefahren. Vorbei an vielen sehr bedürftigen Hausbauten und vielen Abfallbergen am Strassenrand haben wir dann das Mary Beach Resort erreicht. Nach Bezug unseres Zimmers gönnten wir uns am Hotelbeach einen Mai Tai und warteten auf Nina und Fabian, welche aus Siem Reap mit dem Flugzeug anreisten. Die Freude für unser Treffen wurde zugleich durch einen hotelnahen Brand mit Respekt, wenn nicht sogar mit einwenig Angst vermischt. Denn die Häuser rund um unser Hotel sind mehr oder weniger nur aus Holz und Palmenblätter gebaut und der Brand wanderte durch den Wind relativ schnell auf weitere Bars und Hotels. Glück im Unglück der Wind wehte von unserem Hotel weg, so dass der Brand in die andere Richtung sich verbreitete. Wir beobachteten diese tragische Szene von unserem Hoteldach, da wir schauen mussten, ob der Brand sich weiter in unsere Richtung verbreiten könnte. Wir fassten den Entschluss und packten aus Sicherheit unsere 7 Sachen und die Dokumente aus den Save, damit wir im Notfall alles schnell zur Hand hätten. Die Feuerwehr war vor Ort und versuchte den Brand und seine Verbreitung zu löschen resp. zu verhindern. Doch die Tanks der TLF waren schnell leer und so gab es beim Löschen immer wieder einen Unterbruch für den Wechsel der Fahrzeuge. Viele Touristen beteiligten sich beim Löschen mit den noch vorhandenen Eimern oder Geschirrwaschbecken die noch auffindbar waren. Als es den Anschein machte, dass der Brand grösstenteils gelöscht wurde, verliessen wir unsere Dachterrasse und wagten uns für einen erneuten Willkommensdrink an den Strand. Brandursache war eine Gasflasche, welche wohl nicht sachgemäss gehandhabt wurde.
Kaum war der Brand gelöscht, fingen in einzelnen niedergebrannten Bars die Aufbauarbeiten bereits wieder an. Auch das Red Cross war vor Ort und unterstützte die Betroffenen.
Neben dieser Brandgeschichte haben wir aber auch noch viele schöne Erlebnisse und Farbtupfer erleben dürfen. Nach 2 Tagen Strand haben wir uns eine Bootstour auf die umliegenden Inseln gebucht. Mit 24 anderen Touris machten wir uns zuerst auf ruhiger und anschliessend auf ziemlich rauher See, Richtung Kaoh Chanloh, Koh Ta Kiev (Elefant Rock, s.Bild unten). Das Schnorcheln war ziemlich eine trübe Angelegenheit und wir benutzten die Taucherbrille eher als unser Schutz vor den Wellen während der Bootsfahrt. Am Coral Beach auf Koch Ta Kiev legten wir uns dann unter die Palmen und genossen das "Nichts-Tun" beim Reisen. Der Sand am Strand lud richtig ein zum Sandburgen bauen oder eben Sandfrau und -mann. Die beiden Kreaturen sind anstelle von Schneemännern der kalten Schweiz gewidmet. Auf der Insel erwartet man ja etliches an Tiere aber nicht eine frei umherlaufende Kuh (s.Bild), welche das Gepäck der Touristen auf etwas Essbares untersucht. Nach dem Essen ging unsere Bootsfahrt dann weiter Richtung Elefant Rock, von welchem die mutigen Touristen herunterspringen (ca. 6m) durften. Und nein wir wagten diesen Sprung in die Tiefe nicht! Die Bootsfahrt war aus unserer Sicht nicht spektakulär jedoch für 12US eine gelungene Abwechslung.
Unsere Unternehmungslust hielt weiter an und wir gingen fürs Nachtessen Richtung Down Town (Sihanoukville, Serendipity Beach). Nach 20Min/ca. 6km erreichten wir unser Ziel und wir liessen uns zuerst in einer Bar (Beneton) nieder, um die Hektik des "Stadtlebens" auf uns wirken zu lassen. Die Auswahl an Restaurants und Bars machte es uns anschliessend schwer ein Lokal fürs Nachtessen auszuwählen. In den verschiedenen Lokalen werden traditionelle Khmer Köstlichkeiten oder aber auch westliche Küche angeboten. Haa mok tray auch Kambodschanisches "Amok" genannt, wurde dabei ausprobiert. Amok wird hauptsächlich mit Fisch (Alternative: Huhn, Rind) angeboten und besteht aus einer Würzpaste mit Thai-Ingwer, Koriander, Zitronengras, Kurkuma, Tamarinde, Knoblauch, Kaffernlimette und das Kambodschanische Gewürz Ngor. Zum Gericht wird Reis serviert. Echt lecker! Das Dessert haben wir uns dann im Lokal eines Schweizers im @Home gegönnt oder resp. nur der leckere Kaffee.
Das Wahrzeichen von Sihanoukville "Golden Lions" wurde 1996 erbaut und ist zugleich ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt der Stadt. Rund um diesen Kreisel befinden sich Bars, Restaurant, Guesthouse und Pensionen, welche hauptsächlich von Kambodschaner betrieben werden. Nebst diesen Lokalitäten hat es dutzende von Reisebüros, die Tickets rund um Sihanoukville und ganz Kambodscha verkaufen. Bevor wir weiter nach Siem Reap reisen geniessen wir zuerst aber noch 2 Tage Strand.
Laut Literatur und nach Aussagen der Einheimischen hat sich Siem Reap als ein Epizentrum des modernen Kambodschas entwickelt. In den letzten Jahren sind immer mehr erstklassige Bars, Restaurants sowie Hotels und Pensionen vorzufinden. Trotz der Hektik, welche in der Stadt spuerbar ist, bleibt Siem Reap aber eine charmante Stadt mit laendlichem Flair. In die Jahre gekommene alte Geschaeftshaeuser, schattige von Baeumen umgebene Alleen und ein eher sanft gewundener Fluss sind die gruenen und attraktiven Inseln der Vergangenheit. Leider werden es immer weniger und schrumpfen fuer die fuenfsterne Hotels, den Parkplaetzen fuer die klimatisierten Touristenbusse und fuer die internationalen Restaurants, welche die glamouroese Zufunft praesentieren.
Kein Ort auf der Welt repraesentiert ein solch architektonischer Reichtum als Siem Reap. Hier laedt das weltweit groesste religioese Gebaeude, Ankor Wat, das weltweit eigentuemlichste Gotteshaus, Bayon und der wilde Jungel von Ta Phrom zu einem kulturellen Besuch ein. Die drei Kulturstaetten verhalfen dem Lande zum Stauts des Tempelmekkas Asiens. Neben den drei bekannten Tempeln gibt es noch weitere unzaehlige architektonische Gebaeude, zwischen welchen man sich bei einem Besuch in Siem Reap entscheiden muss.
Hotel Cyclo d'Ankor Boutique Hotel
Vithei Charles de Gaulle,
(Road to Angkor Wat),